Niedrige Frauenquote im Parlament

Frauen sind in der Politik deutlich unterrepräsentiert. Nicht nur bei den jetzigen Koalitions-Verhandlungen von SPÖ und ÖVP, da sind es nur 4 von 26 im Hauptverhandlungs-Team, sondern grundsätzlich auch im Parlament.

Mittagsjournal, 16.10.2013

Das war gestern eine harte Antwort von Sozialminister Hundstorfer auf die Frage, warum es so wenige Frauen in den Arbeitsgruppen für die Koalitionsverhandlungen gibt: "Kennen Sie Vorsitzende von den Gewerkschaften, die weiblich sind?" Ja, überall sind die Frauen unterrepräsentiert - auch in der Repräsentanz des Volkes, dem Parlament.

Nach der Nationalratswahl stehen jetzt die Listen der Abgeordneten der Parteien fest und der Frauenanteil liegt insgesamt bei nicht einmal einem Drittel, dabei machen Frauen mehr als die Hälfte der Wahl-Berechtigten aus. Nur bei den Grünen zeigt sich das auch bei den Nationalrats-Abgeordneten. Bei der FPÖ ist der Frauenanteil hingegen am geringsten.

Wahlberechtigt waren Ende September 235.570 Frauen mehr als Männer, da müssten um neun bis zehn Frauen mehr als Männer im Parlament sitzen und nicht um mehr als sechzig weniger.