Verbund spart beim Personal

Kosten reduzieren lautet das Motto beim Energiekonzern Verbund, der mehr als zur Hälfte dem Staat gehört. An die 130 Millionen Euro soll das so genannte Effizienzsteigerungsprogramm bringen, ein großer Teil soll über Personaleinsparungen aufgebracht werden.

Morgenjournal, 28.10.2013

Rote Zahlen beim Gas

Der börsennotierte Stromkonzern Verbund will zunächst beim Personal sparen und einen Teil der 3.300 Mitarbeiter in Frühpension schicken. Geplant sind auch eine Altersteilzeit sowie ein Aufnahmestopp. Der Tageszeitung "Der Standard" sagte eine Verbund-Sprecherin, das Sparprogramm erfordere mehr Flexibilität, Mitarbeiter sollen in mehreren Bereichen eingesetzt werden können.

Die Einsparungen sind nötig, weil das Unternehmen vor allem mit der Energiegewinnung aus Gas rote Zahlen schreibt. Der Konzern hat neben Österreich auch in Frankreich und Italien bereits Anlagen sowie Kapazitäten in der Höhe von etwa einer Milliarde Euro abgeschrieben. Die Kraftwerke rentieren sich schlicht nicht mehr, weil der Verbund Gas teuer einkauft, die Strompreise aber auch wegen des Anstiegs erneuerbarer Energieträger, also etwa Wasser, Wind und Sonne, stark gefallen sind.

An der Börse hat sich der Kurs der Verbund-Aktie im letzten Quartal wieder gefangen. Die Aktie kostet pro Stück derzeit an die 18 Euro. Im Jahressabstand hat der Kurs allerdings an die sechs Prozent verloren, im Dreijahresabstand sind es sogar mehr als 40 Prozent.

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