Scheinselbständigkeit und Werkverträge
Gute Zeugnisse, gute Ausbildung - für junge Leute ist das heute keine Freifahrt in die Fix-Anstellung mehr. Werkverträge, die der arbeitsrechtlichen Realität des Arbeitsverhältnisses nicht entsprechen, gehören zum Alltag unserer Arbeitswelt - auch bei der Stadt Wien: vier Abfallberaterinnen der MA 48 haben einen entsprechenden Rechtsstreit gewonnen.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 4.11.2013
Eine fixe Anstellung ist heute für viele junge gut Ausgebildete keine Selbstverständlichkeit mehr. Oft landen sie in sogenannten atypischen Beschäftigungsverhältnissen. Viele arbeiten auf Werkvertragsbasis, obwohl ihre Arbeit eigentlich einem Angestelltenverhältnis entspricht. Mit den Umgehungsverträgen versuchen die Arbeitgeber das Arbeitsrecht, den jeweiligen Kollektivvertrag und Betriebsvereinbarungen zu umgehen. Auch die Stadt Wien hat das als Arbeitgeber jahrelang gemacht. Vier Abfallberaterinnen der MA 48 haben deshalb geklagt und Recht bekommen. Der Streit mit der Stadt Wien ist aber noch nicht zu Ende.