Mehr Eigenkapital für Schweizer Banken

Veränderungen könnten auch auf die Banken in der Schweiz zukommen. Die Schweizer Finanzministerin überlegt, die Eigenkapitalvorschriften zu verschärfen.

Morgenjournal, 4.11.2013

Mehr Eigenkapital bedeutet für die Banken, dass sie mehr Geldreserven zur Verfügung haben müssen, damit sie für Krisen besser gerüstet sind. Dadurch können sie aber weniger Kredite vergeben.

Die Schweizer Finanzministerin will die Eigenkapitalquote der Banken auf bis zu zehn Prozent erhöhen - die Geldinstitute müssten also bis zu zehn Prozent ihrer Bilanzsumme an Geldreserven zur Verfügung halten. Die Folge wäre, dass viele Schweizer Banken vom Investmentgeschäft zur Vermögensverwaltung wechseln müssten, denn dabei sind die Risken geringer. In Österreich haben die Banken übrigens einen Eigenkapitalpolster von durchschnittlich elf Prozent.

Noch kurz ein Blick auf die Börsen: Was ist da in dieser Woche zu erwarten?

Mit Spannung werden in Europa die Geschäftszahlen großer Unternehmen erwartet, unter anderem öffnen BMW und Air Berlin ihre Bücher. In den USA steht der Börsegang von Twitter bevor. Der Kurznachrichten-Dienst will mit dem Verkauf von Aktien mehr als eineinhalb Milliarden Dollar einnehmen. Insgesamt ist die Stimmung an den Börsen optimistisch, vor allem weil die US-Notenbank weiter Geld in den Markt pumpt.