Ungar-Preise an ORF-Journalisten

8. April 2017, 21:58

Herausragende Leistungen

Den Hauptpreis in der Kategorie Hörfunk hat Roberto Talotta, langjähriger Redakteur der Ö1-Abteilung Religion, gewonnen. Roland Machatschke, Sprecher der Jury, beschreibt Roberto Talotta so: "Er ist ein genauer Beobachter, übersetzt Information und Emotion für das Radio und setzt dies in längeren Features genauso hervorragend um wie in Kurzreportagen."

Die herausragenden journalistischen Leistungen der Ö1-Journalistinnen Stefanie Panzenböck und Veronika Mauler wurden mit dem Prälat-Ungar-Anerkennungspreis ausgezeichnet. Die Preisträgerin der Kategorie Print ist die "profil"-Journalistin Edith Meinhart. In der Kategorie Online ging der Hauptpreis an Sandra Ernst Kaiser von "diestandard.at". Die Kategorie TV konnten Peter Liska und Meryem Citak aus der ORF-Redaktion "kreuz und quer" für sich entscheiden.

Der Preis wird von der Caritas der Erzdiözese Wien und der Raiffeinsenlandbank Niederösterreich - Wien verliehen und ist mit 20.000 Euro der höchstdotierte Journalistenpreis Österreichs.

"Flüchtlinge willkommen"

Die Bühne des Prälat Leopold Ungar Preises nutzten gleichzeitig rund 20 Servitenklosterflüchtlinge für eine lautstarke Protestkundgebung. Mit Sprüchen wie "Flüchtlinge sind hier willkommen" und Plakaten mit der Aufforderung "Stoppt Abschiebung" machten sie ihrem Ärger über den Auszug aus der Akademie der Bildenden Künste Luft. Caritas-Wien Geschäftsführer Klaus Schwertner begrüßte die Aktion: "Flüchtlinge sind hier willkommen. Wir freuen uns, dass ihr hier seid." Denn hier könnten die Betroffenen vor vielen Journalisten ihre Anliegen äußern. Welche Bühne wäre dafür besser geeignet, als jene des Prälat-Leopold-Ungar-Preises.