Philippinen: Angst vor Hunger und Seuchen

8. April 2017, 21:58

"Werden an Hunger sterben"

Hunger - das ist die größte Sorge der Menschen in der Stadt Tacloban. Dort hat der Taifun Hayian besonders schlimm gewütet. Umgeben von eingestürzten Häusern hoffen Eltern mit ihren Kindern auf Hilfe: Ich habe Angst meinen Sohn zu verlieren. Er hat schon fast sein Bewusstsein verloren, weil er hohes Fieber bekommen hat, nach allem was passiert ist. - Wir sind bereits Tage lang hier. Schauen sie sich meine Kinder an, wir haben nichts mehr zu essen und auch keine Kleidung zum wechseln. Wir sind zwar nicht durch den Taifun gestorben, aber wir werden hier an Hunger sterben.

Die Vereinten Nationen rechnen damit, dass allein für die erste Nothilfe rund 220 Millionen Euro gebraucht werden, sagt der UN-Notfallkoordinator Jens Laerke: Die philippinische Regierung schätzt, dass über 11 Millionen Menschen von dem Taifun betroffen sind. Über 650.000 Menschen sind ohne Dach über dem Kopf.

Zahlreiche Länder haben bereits Hilfsgelder und Versorgungsgüter zugesagt. Die EU-Kommission hat heute ihre Soforthilfe für die Taifun-Opfer auf 13 Millionen Euro auf. Weitere zehn Millionen Euro sollen bereitgestellt werden um die zerstörten Straßen, Strom und Wasserleitungen wieder herzustellen.