Philippinen: Ganze Landesteile zerstört

8. April 2017, 21:58

Zeit läuft davon

Über 10.000 Menschen sind durch den Taifun Hayian getötet worden. Die meisten Toten wurden noch nicht gefunden. Um dem Leichengeruch zu entkommen, hält sich eine Frau eine Damenbinde über den Mund: "Wir haben sonst ja nichts um uns vor dem fauligen Geruch zu schützen. Schafft endlich die Leichen weg."

Doch damit ist das Land überfordert. Emmanuel Aranam, ein philippinischer Polizeidirektor sagt: Wir werden unser Bestes geben um die Toten so schnell wie möglich zu identifizieren, aber die Aufgabe ist wahnsinnig schwierig, schon wegen der enormen Opferzahl. Uns läuft die Zeit davon.

Die Menschen in den zerstörten Gebieten werden immer verzweifelter. Hilfe, Essen, Wasser, das ist es, was die Menschen auf den Philippinen am dringendsten brauchen. Ihr Hunger, macht es auch den philippinischen Hilfsorganisationen schwer: Wenn wir Hilfsgüter mit dem Bus durch das Land transportieren, dann überfallen die Menschen uns, schlagen die Fensterscheiben ein, weil sie Lebensmittel wollen. Sie werden immer gewaltbereiter.

USA entsenden Flugzeugträger

Auch die internationale Hilfe läuft langsam an. Heute Früh ist der US-Flugzeugträger George Washington mit 7.000 mehr als 80 Flugzeugen und Helikopter an Bord Marinesoldaten von Hongkong aus Richtung Philippinen aufgebrochen: Wir brauchen zwischen 48 und 72 Stunden für den Weg. Das Wetter ist sehr schlecht Wetter und deshalb können wir nicht so schnell fahren.

Hilfe muss schnell kommen. Doch Plünderungen, Seuchen und ein neuer Tropensturm machen es den Helfern immer schwerer.