Hilfe kommt nur langsam voran

Auf den Philippinen lebt man mit Naturkatastrophen, jedes Jahr verheerende Überschwemmungen, Beben, Stürme. Gegen den Taifun waren die Menschen machtlos. Das nun herrschende Chaos wird zur großen Herausforderung für die Helfer, die nur langsam zu den verwüsteten Regionen vordringen können.

Mittagsjournal, 11.11.2013

Spenden für die Philippinen

Spendenkonten
Caritas: 7.700.004, BLZ 60.000, Kennwort: Taifun Katastrophe

Österreichisches Rotes Kreuz: 40014400144, BLZ 20.111, Kennwort: Überflutungen Philippinen

World Vision: 80080081800, BLZ 20.111, Kennwort: Philippinen

Arbeiter-Samariterbund: 93.028.745, BLZ 60.000 Stichwort: ASBÖ Auslandshilfe

Kindernothilfe Österreich: 92144077, BLZ 60.000, Kennwort: Taifun Philippinen

UNICEF: 1.516.500, BLZ 60.000, Stichwort: Kinder Philippinen

Kein Schutz vor dem Sturm

Möglicherweise wurde der Sturm unterschätzt, aber die Menschen hatten auch gar keine Chance, sichere Unterkünfte aufzusuchen - weil es die einfach nicht gibt. Viele Häuser oder Hütten sind bzw. waren aus Holz und ohne Betonfundament errichtet, und sichere Notunterkünfte in großem Stil gibt es nicht. Ein großes Problem sind jetzt die Plünderungen. Es gab bereits auch einen ersten Überfall auf einen Hilfskonvoi. In der Katastrophenregion gilt jetzt eine nächtliche Ausgangssperre - absurd, denn viele haben gar nichts mehr und leben auf der Straße. Soldaten sollen jetzt dafür sorgen, dass die Lage nicht eskaliert.

Luftbrücke nötig

Fest steht, es wird ein sehr schwieriger Einsatz für die internationalen Helfer werden. Nach Angaben des örtlichen Roten Kreuzes gibt es erste Fortschritte beim Räumen der Straßen, allmählich werden auch bisher abgeschnittene Gegenden erreichbar. Hilfe in großem Stil ist aber nur möglich, wenn der Flughafen Takloban wieder benutzbar gemacht und eine Luftbrücke erreichtet werden kann. Am wichtigsten sind jetzt sauberes Trinkwasser, Lebensmittel und Notunterkünfte. Dazu kommt die medizinische Versorgung der zahlreichen Verletzten. Die Zahl der Toten wird wohl weiter steigen. Offiziell werden derzeit nur ein paar hundert Tote bestätigt. Die tatsächliche Zahl dürfte aber bei mehr als 10.000 liegen.