Neue "Zauberflöte" an der Wiener Staatsoper
An der Wiener Staatsoper steht eine Neuproduktion von Mozarts "Zauberflöte" auf dem Spielplan. Die Inszenierung des Regieteams Moshe Leiser und Patrice Caurier löst jene von Marco Arturo Marelli aus dem Jahr 2000 ab. Am Pult des Wiener Staatsopernorchesters steht Christoph Eschenbach.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 16.11.2013
Sie ist eine der meist-inszenierten Opern weltweit und auch an der Wiener Staatsoper war sie über 100 Mal in 11 Inszenierungen zu sehen. Aller Bekanntheit zum Trotz bietet das Werk mannigfaltige Interpretationsmöglichkeiten - vom Märchen über die gesellschaftliche Utopien mit freimaurerischen Gedanken bis zum psychologischen Krimi.
Moshe Leiser und Patrice Caurier haben sich gegen die tiefenpsychologische Variante entschieden und auch gegen das Märchen für Kinder. Sie wollen zurück zum Ursprung gehen - zum Charakter des Vorstadttheaters.
Gespielt wird auf leerer Bühne auf die bloß die notwendigen Versatzstücke gehoben oder geschoben werden, eine Menge an pyrotechnischen Knalleffekten begleiten die Königin der Nacht, Papageno tritt mit lebenden weißen Tauben auf und wenn er zu seinem Glockenspielt putzige Bären, einen Affen und ein Nashorn swingen läßt und Straußenvögel über die Bühne huschen, dann entdecken auch die Erwachsenen wieder das Kind in sich.
Zu hören sind unter anderem Benjamin Bruns als Tamino, Markus Werba als Papageno, Chen Reiss als Pamina und Olga Pudova als Königin der Nacht, die erstmals an der Wiener Staatsoper zu hören ist.
Am Pult des Staatsopernorchesters steht Christoph Eschenbach, der zuletzt Richard Strauss' "Capriccio" im Haus am Ring dirigiert hat.
Service
Ö1 überträgt Mozarts Zauberflöte aus der Wiener Staatsoper am 30. November um 19:00 im Programm Österreich 1.
Wiener Staatsoper - Die Zauberflöte