Constantia Flexibles sagt Börsegang ab

Ein großes österreichisches Unternehmen hat den geplanten Börsegang in Frankfurt und Wien sozusagen in letzter Minute abgesagt. Der Verpackungshersteller Constantia will nun doch nicht an die Börse

Abendjournal, 26.11.2013

"Ein zufriedenstellender Abschluss der Transaktion ist nicht gewährleistet", heißt es offiziell. Soll heißen: der Schritt an die Börse hätte wohl nicht die erhoffte Summe gebracht. Die Preisspanne für 28 Millionen Aktien ging von 19 Euro 50 bis 25 Euro 50. Aber das war wohl zu hoch gegriffen - die Banken haben möglichen Investoren angeblich schon im Vorfeld mitgeteilt, dass der Preis eher im unteren Bereich liegen wird.

Was hat man sich vom Börsegang erhofft?

Zuletzt hat man mit 630 bis 820 Millionen Euro gerechnet, die dadurch hereinkommen sollen. Und der US-Finanzinvestor OEP, dem rund 73 Prozent gehören, wollte mit dem Börsengang ja eigentlich seinen Ausstieg einleiten. Das Unternehmen selbst sollte 150 Millionen Euro an Eigenkapital bekommen, sagen Insider - damit wollte man weitere Zukäufe finanzieren.

Ist der Börsegang jetzt endgültig abgesagt?

Man hat entschieden, den Börsegang - Zitat - nicht weiter zu verfolgen, heißt es. Das bedauert man, aber der weltweite Expansionskurs sei dennoch gesichert. Angeblich gibt es demnächst Gespräche mit anderen Finanz-Investoren, die schon ihr Interesse angemeldet haben.