Deutsche Autoindustrie macht Extraschichten

In Berlin hat heute die deutsche Autoindustrie Bilanz über ihr Geschäftsjahr gezogen. In der Branche herrscht Zufriedenheit, denn das Geschäft mit Autos läuft weltweit gesehen gut. Zwar hat die Nachfrage in Europa ein wenig nachgelassen, aber auf den Wachstumsmärkten USA und China behaupten sich deutsche Auto-Hersteller umso mehr.

Abendjournal, 3.12.2013

Boom im Ausland

In einigen deutschen Autowerken werden die Weihnachts-Werksferien verkürzt, in anderen laufen schon seit längerer Zeit Sonderschichten am Wochenende. Deutschlands Autobauer blicken auf ein Jahr der guten Geschäfte zurück, und das, obwohl sich die Autokäufer in Deutschland schon seit Jahren zurückhalten. Dafür treiben andere Regionen der Welt den Absatz an, berichtet Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, heute in Berlin.

Jedes fünfte Auto, das in China gekauft wird, kommt von einem deutschen Hersteller, was nicht unbedingt heißt, dass es auch in Deutschland gebaut wurde. Aber im Großen und Ganzen ist es immer noch so, dass die deutschen Hersteller recht viel im eigenen Land produzieren und dann ins Ausland liefern.

Am Rande dann auch etwas Kritik am Koalitionsvertrag für die künftige Regierung Deutschlands. Dort werden Einschränkungen der Leiharbeit in Aussicht gestellt. Die Autohersteller verlangen, dabei die Wettbewerbsfähigkeit nicht aus den Augen zu verlieren.

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