Welt verneigt sich vor Nelson Mandela

Bald nachdem der Tod Nelson Mandelas bekannt war, sind die ersten Reaktionen aus aller Welt eingetroffen: Betroffenheit, Dankbarkeit und Respekt vor der historischen Größe Nelson Mandelas von Washington über Europa bis Peking.

Morgenjournal, 6.12.2013

"Held aller Zeiten"

Dem amtierenden Präsidenten von Südafrika, Jacob Zuma wurde die Pflicht zu teil, der Nation das ableben ihres größten Vorbildes zu überbringen: "Er ist friedlich von uns gegangen im Kreise seiner Familie. Er hat seinen Frieden gefunden. Unsere Nation hat ihren größten Sohn verloren, unser Volk hat einen Vater verloren."

Der wie Mandela erste schwarze Präsident seines Landes, US-Präsident Barack Obama, sagte in seiner Würdigung, er sei wie Millionen Menschen von Mandela inspiriert worden: "Wir haben einen der einflussreichsten, mutigsten und charakterstärksten Menschen verloren. Er gehört jetzt zur Geschichte."

Großbritanniens Premierminister David Cameron sagte, durch seine Würde habe Mandela Millionen Menschen inspiriert: "Heute ist eines der hellsten Lichter unserer Zeit verloschen. Nelson Mandela war nicht nur ein Held unserer Zeit, sondern aller Zeiten."

Frankreichs Präsident François Hollande erklärte, Mandela habe Geschichte geschrieben für Südafrika und für die Welt. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon wies vor allem auf die Charakterstärke Mandelas hin: "Seine moralische Kraft war entscheidend um das System der Apartheid zu überwinden. Nach 27 Jahren im Gefängnis hat er Südafrika neu aufgebaut - mit Dialog und Vergebung."

Für das britische Köngishaus betonte Prinz William, was für ein außergewöhnlicher Mensch Nelson Mandela war.

Programmtipp

Die Ö1-Information ändert ihr Programm und wird am Sendeplatz des Europajournals heute Abend ab 18.20 Uhr ein Porträt von Nelson Mandela bringen, gestaltet von Brigitte Fuchs.