Sporthandel im Umbruch

Für viele Branchen ist das Weihnachtsgeschäft die wichtigste Zeit des Jahres - so auch für den Sportartikel-Handel. Der Verkauf von Ski, Snowboards und Wintersport-Bekleidung ist heuer recht gut angelaufen. Trotzdem ist die Branche insgesamt nicht zufrieden. Denn Online-Einkauf und Billig-Diskonter setzen den traditionellen Sport-Fachhändlern immer mehr zu. Im Sportartikel-Handel werden zur Zeit die Karten neu gemischt.

Morgenjournal, 7.12.2013

Online und Diskont gewinnen

Von Sportbekleidung bis zu Fitnessgeräten, es wird immer mehr online bestellt. Zwölf Prozent macht der Online-Anteil derzeit aus - er wird Richtung 20 Prozent wachsen. Diesen Markt überlassen heimische Sporthändler großteils ausländischen Anbietern. Nur eine Kette versucht es mit einer Verbindung von online und offline. Über das Internet bestellte Waren können in der Filiale abgeholt werden. Aber auch von Supermärkten und Billig-Diskontern droht dem klassischen Sport-Fachhandel Konkurrenz, sagt Holger Schwarting vom Marktführer Sport 2000: Der Diskontbereich werde zu Lasten jener Händler wachsen, die nicht klar positioniert sind. "Die werden in diesem Preiskampf untergehen."
Für 2014 erwartet Schwarting weitere Filial-Schließungen und einen insgesamt stagnierenden Branchenumsatz.

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