".wien" sucht Abnehmer
Internet-Adressen enden oft mit ".com", oder in Österreich mit ".at". Ab dem kommenden Frühjahr wird es einige neue Adress-Endungen geben, zum Beispiel ".wien". Interessant ist das vor allem für eine Wiener Firma, die mit diesen Endungen Geld verdienen will.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 23.12.2013
150.000 Euro investiert
Von einem Büro im 14. Wiener Gemeinde-Bezirk aus wird der Start der neuen Internet-Adressen vorbereitet. Die Punkt-Wien-Gmbh , ein Tochterunternehmen des Compass-Verlags, hat sich die Verwaltungs-und Marketing-Rechte gesichert. Ab März 2014 werden die ersten Adressen mit Punkt Wien im Internet auftauchen, sagt der Geschäftsführer der Punkt-Wien-Gmbh, Ronald Schwärzler.
Ob sich mit der Vermarktung der neuen Wiener Internetadressen auch Geld machen lässt, wird sich erst weisen. Denn bis jetzt hat die Punkt-Wien-Gmbh in erster Linie Geld investiert. Allein um die Lizenz von der amerikanischen Firma ICANN zu bekommen, hat man etwa 150.000 Euro hingelegt. Deswegen müssen ziemlich viele Wienerinnen und Wiener eine Punkt-Wien-Adresse beantragen, damit das Ganze ein Erfolg wird, sagt Roland Schwärzler.
Vermarktungsvorteile erwartet
Beantragen kann man die neuen Adress-Endungen in drei Phasen. Wer in der ersten Startphase dabei sein will, muss einmalig etwa eintausend Euro investieren. Im laufenden Betrieb kostet die Internetadresse ungefähr so viel, wie schon bisher die ".at"- Endungen, nämlich etwa 30 bis 40 Euro im Jahr.
Interessant ist die neue Punkt Wien Endung etwa für jene, die im lokalen Markt einen Startvorteil haben wollen, sagt Roland Schwärzler und nennt als Beispiel einen Schlüsseldienst. Aber auch zur besseren Vermarktung lasse sich die neue Endung gut einsetzen.
In Österreich wird es neben einer neuen regionalen Internetadresse für Wien auch noch eine weitere, nämlich Punkt Tirol geben. Dort starten die ersten Adressen voraussichtlich im Sommer 2014.