Vassilakou: Demokratie kostet Geld

Die Wiener Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou verteidigt ihr Prestige-Projekt, den Umbau der Mariahilfer Straße, und auch die Kosten von über 800.000 Euro für die Befragung. Direkte Demokratie koste eben Geld, so Vassilakou im Ö1-Interview.

Mittagsjournal, 9.1.2014

Wer in Wien über Stadtpolitik redet, der redet über die Mariahilfer Straße. Seit Monaten das Thema, das auch Menschen aufregt, die dort selten oder gar nie hinkommen. Diese dürfte auch die Wiener Stadtregierung unterschätzt haben. Nach langem Hin und Her lässt sie nun ab 17. Februar die Bewohner der betroffenen Bezirke befragen. Kritik an der verantwortlichen Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) kommt von vielen Seiten: die Geschäftsleute fürchten ums Geschäft, den Anwohnern ist zu viel Verkehr in den umliegenden Straßen, anderen wiederum fahren zu viele Radfahrer, viele kennen sich überhaupt nicht aus, was der Umbau eigentlich soll. Kritik gab es auch, dass nur die Bewohner befragt werden, nicht aber Gewerbetreibende und Arbeiternehmer.