Italien: Probleme durch Schnee und Regen

Dramatisch ist die Wettersituation nicht nur in Südösterreich, sondern auch in Italien, nicht nur in den grenznahen Regionen Friaul und Trient. Auch in Südtirol herrscht große Lawinengefahr, in Rom und Florenz sorgen starke Regenfälle für Probleme.

Morgenjournal, 1.2.2014

Straßen in Rom unter Wasser

Stundenlang hat es gestern in Rom geregnet, in 24 Stunden bis zu 130 Liter pro Quadratmeter. Der Tiber ist innerhalb eines Tages um drei Meter gestiegen. Zahlreiche Straßen stehen nun unter Wasser, mehrere Erdrutsche sind abgegangen, etwa im Stadtteil Aurelio, dort ist ein Hang über einer Roma-Siedlung abgerutscht. Sechs Menschen konnten aber lebend aus dem Schlamm gezogen werden.

Auf der Bahnlinie zwischen Rom und Viterbo ist nach einem Erdrutsch ein Zug entgleist, verletzt wurde aber niemand. Probleme gibt es in Rom auch im U-Bahn-Verkehr, mehrere Stationen mussten wegen Überschwemmung geschlossen werden.

Südtirol: Lawinenwarnstufe 4

Schwer betroffen ist auch die Toskana, denn auch der Fluss Arno, der etwa durch Pisa fließt, führt derzeit Hochwasser. Es wird befürchtet, dass er über die Ufer treten könnte. In der Stadt Volterra in der Nähe von Pisa ist ein 30 Meter langer Teil einer mittelalterlichen Mauer eingestürzt, elf Wohnungen mussten deshalb evakuiert werden. Schwere Überschwemmungen und Erdrutsche werden auch aus dem Großraum Florenz gemeldet.

Während also in den Regionen Toskana und Lazio der Regen für Probleme sorgt, sind es im Veneto, Trentino und in Südtirol massive Schneefälle. Die Lawinengefahr in Südtirol liegt bei Warnstufe 4 von 5, die Behörden warnen Skifahrer eindringlich davor, den gesicherten Skiraum zu verlassen.