Hans Neuenfels im Gespräch
Der deutsche Regisseur Hans Neuenfels inszeniert zum ersten Mal im Theater in der Josefstadt in Wien. Der 72-Jährige bringt das Zwei-Personen-Drama "Quartett" auf die Bühne, das der 1995 verstorbene DDR-Autor Heiner Müller in Anlehnung an den Briefroman "Gefährliche Liebschaften" geschrieben hat.
8. April 2017, 21:58
Das sich zerfleischende Paar wird von Neuenfels' langjähriger Ehefrau Elisabeth Trissenaar und von Helmut Lohner verkörpert.
Kulturjournal, 04.02.2014
Nach sieben Jahren ist es das erste Mal, dass sich Hans Neuenfels wieder dem Sprechtheater widmet, hat er doch in der letzten Zeit nur noch Opern inszeniert. Da war unter anderem 2010 sein "Lohengrin" in Bayreuth, der mit einem Chor aus menschlichen Laborratten für Aufsehen gesorgt hat, und der nun im vierten Jahr vielumjubelt zu einer Art Kultaufführung in Bayreuth geworden ist, da gab es seine umstrittene "Idomeneo"-Inszenierung in Berlin, die wegen ihrer Schlussszene mit den enthaupteten Religionsstiftern wie Mohammed, Jesus und Buddha für einen Skandal gesorgt hat, oder seine "Fledermaus"-Inszenierung in Salzburg, in dessen Folge Zuschauer sogar vor Gericht zogen, um ihren Kartenpreis rückerstattet zu bekommen. Nun ist der Regisseur also am Theater in der Josefstadt angekommen.