Spaniens Infantin Cristina vor Gericht

Vor einem Gericht in Palma de Mallorca hat am Samstag die Anhörung der spanischen Infantin Cristina begonnen. Cristina muss in einem Korruptionsskandal um ihren Ehemann Inaki Urdangarin als Beschuldigte aussagen.

Mittagsjournal, 8.2.2014

Schaden für Königshaus

Die 48-jährige Königstochter lächelte bei ihrer Ankunft, grüßte die anwesenden Journalisten und verschwand nach wenigen Schritten im Gerichtsgebäude. Es ist das erste Mal, dass eine direkte Verwandte des spanischen Königs als Verdächtige vor einem Richter steht. Sollte sich herausstellen, dass die 48-Jährige in die mutmaßlichen Betrügereien ihres Mannes verwickelt ist, droht ihr eine Anklage. Doch allein schon die Vorladung fügt dem bereits angekratzten Ansehen des spanischen Königshauses weiteren Schaden zu.

Steuerbetrug, Geldwäsche

Untersuchungsrichter Jose Castro wirft der jüngsten Tochter von König Juan Carlos Steuerbetrug und Geldwäsche vor. Ihr Ehemann, der frühere Handballer Urdangarin, soll über eine gemeinnützige Stiftung öffentliche Gelder in Millionenhöhe veruntreut haben. (Text: APA, Red.)