Iran-Verhandlungen: Neues Treffen im März

Zwei einhalb Tage lang haben die Atomgespräche in Wien gedauert. Großen Durchbruch gab es wie schon im Vorfeld erwartet keinen. Aber es gibt einen neuen Fahrplan zu weiteren Gesprächen rund um den langwierigen iranischen Atomkonflikt. Mitte März wollen sich die Vertreter von USA, Russland, China, Groß Britannien, Frankreich und Deutschland unter dem Vorsitz der EU-Außdenbeauftragten Catherine Ashton erneut in Wien treffen.

Mittagsjournal, 20.02.2014

Termine für vier Monate

"Wir haben alle Themen identifiziert, die wir für eine komplette Lösung ansprechen müssen", sagte Ashton in einem kurzen Statement über die Gesprächsrunde. "Es gibt noch viel zu tun, es wird nicht einfach, aber wir haben einen guten Anfang gemacht". Man habe sich auf Treffen in den kommenden vier Monaten verständigt, bereits Anfang März soll es technische Gespräche auf Diplomatenebene geben. Eine nächste Gesprächsrunde findet am 17. März in Wien statt.

Bereits davor wird aber weiterverhandelt. So gibt es in den ersten Märztagen technische Gespräche auf Expertenebene, auch soll Ashton am 9. und 10. März nach Teheran reisen. Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Itar-Tass geht Russland davon aus, dass ein Abkommen vor dem 20. Juli unterschrieben werden könnte.

Washington zufieden

Die USA zeigten sich zufrieden mit dem Ergebnis der Wiener Runde. Die Gespräche seien in arbeitsamer Atmosphäre und konstruktiv verlaufen, sagte eine hochrangige US-Diplomatin, die nicht namentlich genannt werden wollte. Aus Sicht der Vereinigten Staaten seien alle relevanten Themen angesprochen worden, und es habe Fortschritte beim Fahrplan und in der Substanz gegeben.