Porträt Neil Shicoff

Vor drei Wochen hat der amerikanische Tenor an der Wiener Staatsoper sein umjubeltes Rollendebüt als Canio in Leoncavallos Oper "I Pagliacci" absolviert. Heute Abend ist er erstmals als Calaf in Puccinis "Turandot" an der Wiener Volksoper zu erleben.

Neil Shicoff

Neil Shicoff

(c) Barbara Pálffy

Kulturjournal, 28.02.2014

Seit fast 40 Jahren steht der amerikanische Tenor Neil Shicoff nun schon auf den großen Opernbühnen dieser Welt und zählt ungebrochen zu den "Top Ten" des internationalen Opernbetriebs. Dass ihm der Wunsch, die Wiener Staatsoper als Direktor zu leiten, im letzten Moment doch versagt wurde, ist für den Künstler Shicoff und sein Publikum wahrscheinlich ein Glück gewesen. Wer weiß, ob er heute noch so viel auf den Bühnen dieser Welt stehen würde.

Vor allem die schwierigen, verqueren, zerstörerischen und zerstörten Charakter der Opernliteratur sind es, die ihm liegen und für deren Interpretation er bekannt geworden ist wie Billy Budd, Peter Grimes, aber auch Hoffmann oder Carlos.

Vor drei Wochen hat Neil Shicoff an der Wiener Staatsoper sein umjubeltes Rollendebüt als Canio in Leoncavallos Oper "I Pagliacci" absolviert. Heute Abend ist er erstmals als Kalaf in Puccinis "Turandot" an der Wiener Volksoper zu erleben. Puccinis "Turandot" ist im März fünf Mal an der Wiener Volksoper zu erleben.