Pensionskonto: Viele Daten fehlen noch

Im Juni startet das Pensionskonto, aber noch immer hat die Hälfte der Versicherten, bei denen Unterlagen dafür fehlen, diese noch nicht an die Pensionsversicherungsanstalt geschickt. Dabei kann dadurch ein finanzieller Nachteil entstehen. Nicht zuletzt deshalb hat Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ), flankiert von den Obleuten aller Pensionsanstalten, heute einmal mehr aufgefordert, rasch alle Versicherungszeiten zu melden.

Abendjournal, 5.3.2014

Hundstorfer ruft zum Mitmachen auf

Es ist ein fast schon beschwörender Appell von Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) zum Pensionskonto: "Bitte, liebes Österreich, mach mit!" Denn schon im Juni sollen alle Versicherten sehen, wie viel beziehungsweise wenig Pension sie bisher angespart haben.

Aber von rund der Hälfte fehlen dazu noch die nötigen Unterlagen über Arbeits- oder Ausbildungszeiten. Manfred Felix, Obmann der Pensionsversicherungsanstalt, nennt Details: "Wir haben jetzt - Jänner, Februar - 900.000 Erinnerungsschreiben ausgeschickt. Also von insgesamt 2,4 Millionen Klärungsfällen haben wir jetzt rund 1,2 Millionen bei uns zurück."

Finanzielle Verluste drohen

Im April bekommen all jene, die bis dahin noch nicht geantwortet haben, einen offiziellen RSB-Brief, bis 2016 gibt es eine Nachfrist. Hat man dann die fehlenden Unterlagen noch immer nicht geschickt, so drohen finanzielle Verluste bei der Pension. Es sollte im ureigensten Interesse jedes Versicherten liegen, seine Zeiten nachzubringen, sagt Felix: "Weil es unter Umständen bei der Vergleichsberechnung der Kontoerstgutschrift zu einem Nachteil kommen kann."

Bei der Umrechnung der alten Pensionsansprüche auf das neue Pensionskonto sind nämlich Maximaleinbußen von 3,5 Prozent vorgesehen, allerdings eben nur dann, wenn man alle Zeiten bis 2016 nachgemeldet hat.