Marzena Wolowicz, bildende Kunst

Marzena Wolowicz studiert gegenständliche Malerei bei Silke Otto-Knapp an der Akademie der bildenden Künste Wien. Für Ö1 fertigte sie die Grafik des Monats April 2014.

Marzena Wolowicz

Geboren: 1984 in Tarnau, Polen

Aktuelles Studium: Gegenständliche Malerei an der Akademie der bildenen Künste Wien

Mein größter Erfolg: Dass ich glücklich bin das zu tun, was ich tue..

(c) privat

Was ist Kunst?

Das weiß ich natürlich nicht. Das weiß keiner wirklich. Jeder muss für sich selbst sein eigenes Verständnis für Kunst herausfinden.

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?

Als Kind hab ich ganz selbstverständlich gezeichnet und gemalt. Ich hab einfach nicht damit aufgehört.

Kommt Kunst von können, müssen oder wollen?

Ich denke, es ist alles auf einmal. Wenn man will, dann kann man, weil man einen Weg finden wird. Und dann muss man, weil man nicht aufhören will, und so weiter...

Wo würden Sie am liebsten ausstellen??

Ich glaube jeder Künstler träumt von einem ganz bestimmten Ort, wo er gerne ausstellen würde. Und es ist auch wichtig, aber es ist nicht alles. Es ist wichtiger was man zeigt und wie. Und warum.

Mit wem würden Sie gerne zusammenarbeiten?

Mir gefällt das Arbeiten im Team. Im Februar zum Beispiel, hab ich an einer Gruppenausstelung teilgenommen, die von meiner Klasse an der Akademie der bildenden Künste und meinen Lehrerinnen Silke Otto-Knapp und Cosima Rainer organisiert worden ist. Das war eine herausfordernde und inspirierende Erfahrung. Und letztendlich auch eine gelungen, denke ich.
Maler müssen die meiste Zeit alleine arbeiten, das ist wohl das Wesen dieser Arbeit. Es kann also eine sehr willkomene Abwechslung sein, eine Gelegenheit zum Diskutieren und verschiedene Sichtweisen auszutauschen.

Wie viel Markt verträgt die Kunst?

Ich denke, das sind zwei verschiedene Dinge. Kunst ist abstrakt, Kunst ist eine Idee. Der Kunstmarkt handelt mit Produkten. Die Leute kaufen und investieren in Kunst aus den verschiedensten Gründen. Die Frage sollte also besser ein Sammler und Händler beantworten. Ich meine damit nicht, dass Kunst zu verkaufen falsch ist. Ich denke nur, dass sich der Künstler nicht zu sehr auf den Markt konzentrieren sollte, dabei kann einem übel werden...

Und wie viel Kunst verträgt der Markt?

Wahrscheinlich viel.

Wofür würden Sie Ihr letztes Geld ausgeben?

Mein allerletztes Geld? Ich bin ein sehr pragmatischer Mensch, also wenn es wirklich mein allerletztes Geld wäre, dann würde ich es wahrscheinlich für etwas Schönes in guter Gesellschaft ausgeben.

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?

Es verändert sich alles so schnell im Leben, icg denke ich kann nicht allzu viel voraussagen. Das Leben hält viele Überraschungen bereit. Und darüber bin ich auch glücklich. Sonst wäre es ja langweilig.

Haben Sie einen Plan B?

Natürlich hab ich einen Plan B und auch einen Plan C, wenn Plan B nicht funktioniert. Es ist immer gut, so unabhängig wie möglich zu sein. Auf der einen Seite bedeutet das Arbeit und Verantwortung, auf der anderen Seite bedeutet es aber auch Genugtuung. Damit ist es also nur fair...

Wann und wo sind Sie das letzte Mal unangenehm aufgefallen?

Als ich viel zu lang gebraucht habe, um diesen Satz zu verstehen... mein Freund hat mich ausgelacht.

Wollen Sie die Welt verändern?

Natürlich!