Lopatka rechnet: 800 Millionen aus Kärnten?
Die Zukunft der notverstaatlichten Kärntner Bank Hypo Alpe Adria liegt also in einer Anstaltslösung, die auch Kärnten treffen soll. Das Bundesland soll aber nicht pleite gehen. Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP) nannte heute keinen konkreten Betrag, den er von Kärnten will. ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka wurde da schon deutlicher.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 14.3.2014
ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka in der ORF III-Sendung "60 Minuten Politik"
Orientierung an Bank-Burgenland-Pleite
ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka wurde gestern Abend in der Sendung "60 Minuten Politik" auf dem Informationssender ORF III ziemlich deutlich, was eine Beteiligung des Landes Kärnten an den Abbaukosten der Hypo angeht. Er nannte nicht nur eine hohe Summe, sondern zog auch die Parallele zur Bank-Burgenland-Pleite im Jahr 2000.
Das Land Burgenland habe damals bei einem Budget von rund einer Milliarde Euro einen Beitrag von 400 Millionen leisten müssen, so Lopatka. "Ich erwarte mir von Kärnten auch einen entsprechenden substanziellen Beitrag, der sich durchaus an dem des Burgenlandes orientieren kann." Bei einem Kärntner Jahresbudget von zwei Milliarden wären das laut Lopatkas Rechnung 800 Millionen Euro.