Stöger verteidigt Brustkrebsvorsorge
Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) verteidigt das neue Brustkrebs-Vorsorgeprogramm. Es sei jedenfalls eine Qualitätsverbesserung und solle auch Frauen erreichen, die bisher nicht von sich aus zur Mammographie gegangen seien. Es sei absehbar gewesen, dass das Programm eine gewisse Übergangszeit brauchen werde, sagt Stöger. Nach zwei bis drei Jahren werde dann evaluiert.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 18.3.2014
Gesundheitsminister Alois Stöger im Gespräch mit Peter Daser
"Keine Änderungen nötig"
Mit dem neuen Screening-Programm habe man eine "doppelte Befundung" geschafft, so Stöger, also, dass zwei Ärzte den Befund beurteilen und zu einem besseren Ergebnis kommen. Für die Frauen sei es durch die Einladung von der Sozialversicherung leichter geworden, eine Schwelle zur Untersuchung falle damit weg. Man wolle schließlich jene erreichen, die bisher nicht zur Mammografie gegangen sind. Zahlen, dass nur fünf Prozent der Einladung nachkommen, will Stöger nicht bestätigen. Für eine Evaluierung sei es jetzt noch zu früh. Auf eine bestimmte Prozentzahl als Ziel will sich der Minister aber nicht festlegen.
Auch im Detail will Stöger nichts ändern. So sei etwa die Frist von drei Monaten von der Einladung bis zur Untersuchung lange genug. Der Gesundheitsminister weist auch auf die Möglichkeit hin, dass sich Frauen ab 40 und zwischen 69 und 75 "selber einladen" können - per Anruf bei der Servicenummer der Sozialversicherung.
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