Computerhändler DiTech ist insolvent

Der Computerhändler DiTech muss Insolvenz anmelden. Ein Masseverwalter übernimmt die Sanierung. Gleichzeitig wird noch mit möglichen Investoren verhandelt. Zehn Filialen werden geschlossen. DiTech hat derzeit 255 Mitarbeiter. Ihren Job verlieren werden voraussichtlich 60 bis 80 Mitarbeiter.

Abendjournal, 24.03.2014

30 Millionen Euro Schulden

Der bisherige Vorzeigebetrieb DiTech ist zu schnell und zu stark gewachsen und verfügt nicht mehr über die notwendige Liquidität. Die Schulden und Verbindlichkeiten werden mit 30 Millionen Euro angegeben. Jetzt wird das Gericht einen Masseverwalter bestimmen, der das Unternehmen fortführen soll. Parallel dazu laufen Verhandlungen mit einer österreichischen Investorengruppe, heißt es aus dem Unternehmen. Hans-Georg Kantner vom Kreditschutzverband erklärt: "Das Unternehmen schreibt in seinem Insolvenzantrag, dass die Erfüllung seines Sanierungsverfahren aus eigener Kraft voraussichtlich nicht möglich sein wird, sondern, dass es plant, einen Investor zu finden, also jemanden, der einsteigt und Geld zur Verfügung stellt für die Fortführung aber auch die Erfüllung des Sanierungsplans."

60 bis 80 Mitarbeiter könnten ihren Job verlieren

Den Gläubigern wird eine Quote von zwanzig Prozent angeboten. Ziel sei es, das Unternehmen fortzuführen, betont Kantner: "Möglicherweise gibt es jemanden, der das Unternehmen teilweise herauskaufen möchte, das wird man sehen. Derzeit ist ein Antrag bei Gericht eingereicht worden, der von den Eigentümern und Geschäftsführern mit ihnen an Bord vorsieht."

Vorerst werden zehn der insgesamt 22 Filialen geschlossen. Insgesamt wurden 120 Mitarbeiter bereits beim Frühwarnsystem des Arbeitsmarktservice angemeldet, ihren Job verlieren werden voraussichtlich 60 bis 80 Mitarbeiter.