Rupprechter zu Klimaschutz: "Österreich muss wieder Vorreiter werden"
Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter (NÖ) weist im Ö1-Morgenjournal-Gespräch den Vorwurf zurück, er setze sich zwar für Bauern ein, aber nicht für die Umwelt. Rupprechter gibt sich zuversichtlich, dass Österreich bis 2020 die Klimaziele erreichen kann. Österreich müsse wieder Vorreiter sein und internationale Verpflichtungen einfordern.
8. April 2017, 21:58
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Internationale Verpflichtungen als Ziel
"Wir sind auf Zielpfad", versichert Rupprechter. Das habe auch das Umweltbundesamt im Zusammenhang mit der Treibhausgasbilanz so dargestellt. "Daran können Sie mich in Zukunft auch messen", man dürfe ihn nicht für die Arbeit seiner Vorgänger verantwortlich machen. Österreich müsse in Europa wieder Vorreiter bei der Klimaschutzstrategie werden und "bei den erneuerbaren Energieträgern in Europa mindestens 30 Prozent einsetzen und nicht mehr so stark abhängig machen bei den fossilen Energieträgern." Um Abwanderungstendenzen der Industrie zu verhindern, müsse man international verbindliche Ziele einfordern. Nächstes Jahr müssten in Paris die freiwilligen Verpflichtungen von Warschau in verbindliche internationale Verpflichtungen umgesetzt werden. Was den Schadstoffausstoß von Dieselmotoren betrifft, setzt Rupprechter auf technische Verbesserungen. Die CO2-Reduktion will Rupprechter "in einem europäischen Kontext entsprechend steuerlich mit Anreizen zustande bringen".
Morgenjournal, 1.4.2014
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