EU-Wahlkampf mit bio und öko

Im Europa-Wahlkampf haben heute die Sozialdemokraten ein Sieben-Punkte-Programm zu Lebensmittelsicherheit und Umweltschutz vorgestellt - mit dem Ziel, dass Österreich in diesen Bereichen Vorreiter in der Europäischen Union werden soll. Ein Bekenntnis zur Umwelt und zur naturnahen Landwirtschaft findet sich auch im Wahlprogramm des BZÖ, das heute präsentiert worden ist.

Abendjournal, 14.4.2014

Kein Chlorhuhn, keine AKW

Chlorhuhn und Genmais dürften keinesfalls auf den Tellern der Österreicherinnen und Österreicher landen, so der Spitzenkandidat für die Europawahl Eugen Freund. Er fordert, dass nicht die Konzerne bestimmen, welche Lebensmittel bei uns angeboten werden. Eines müsse unbedingt verhindert werden, so Freund, dass die guten Standards in Österreich nach unten nivelliert werden.

Ebenfalls auf der Wahlkampf-Agenda der SPÖ: der Kampf gegen die Atomkraft, laut Spitzenkandidat Freund eine zu gefährliche Form der Energie-Gewinnung. Dort wo es Kernkraftwerke in Europa gebe, sollten diese nach und nach heruntergefahren werden. Die SPÖ bekennt sich auch zu einer Deckelung der Direktzahlungen an Landwirte mit 100.000 Euro - das würde kleinere und Bio-Bauern fördern und Einsparungen möglich machen.

Schutz der Umwelt

Auch das BZÖ widmet sich in seinem Wahlprogramm in einem von zwölf Punkten dem Thema lebenswertes Europa und fordert etwa den Schutz des Wassers, naturnahe Landwirtschaft, Atomausstieg und Nein zu Gentechnik in Lebensmitteln. Zentrale Forderungen des BZÖ: Die EU müsse sparen und strukturell optimiert werden, Pleitestaaten sollen die Eurozone verlassen und die Banken-Union dürfe kein Freibrief werden, um auf die Konten und Sparguthaben der Bürger zuzugreifen.

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