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Besuch der Generalprobe von "Orfeo ed Euridice"
Die Wiener Festwochen 2014 sind die ersten der neuen Festwochen-Intendanz von Markus Hinterhäuser und Frie Leysen. Vom 9. Mai bis 15. Juni sind 37 Produktionen aus 22 Ländern zu sehen. Romeo Castelluccis Neuinszenierung von Christoph Willibald Glucks "Orfeo ed Euridice" ist am 11. 5. die erste Opernpremiere.
8. April 2017, 21:58

Romeo Castellucci
(c) You Wei Chen
Große Bühne
Michael Thalheimers Inszenierung von Ödön von Horváths "Geschichten aus dem Wiener Wald" kommt vom Deutschen Theater Berlin nach Wien (Premiere 10.5.). Die Neufassung der Oper "Bluthaus" von Georg Friedrich Haas mit dem Text von Händl Klaus wird bei den Wiener Festwochen uraufgeführt (Premiere 21.5.). Die Geschichte um das inzestuöse Verhältnis des Vaters zu seiner Tochter wird von Peter Mussbach in Szene gesetzt.
Mit "In Praise of Shadows" und "A Brief History of Colonial Revolts - Drawing Lesson One and Two" wird William Kentridge zwei seiner Norton-Lectures geben (10. und 11. 6.), während Galina Ustwolskaja eine Hommage gewidmet ist: An einem Wochenende (31.5. und 1.6.) finden vier Konzerte der 2006 verstorbenen russischen Komponistin statt.
Vom Madrider Teatro Real kommt Michael Hanekes "Così fan tutte"-Inszenierung nach Wien (bereits ausverkauft) und die deutschen Elektro-Pioniere Kraftwerk führen ihr Gesamtwerk im Burgtheater auf (ausverkauft).
Aus aller Welt
Erstmals werden Arbeiten des 91-jährigen Pariser Meisterregisseurs Claude Régy zu sehen sein: Maurice Maeterlincks selten gespieltes Stück "Intérieur" und "La Barque le soir".
Dem chinesisch-malaysischen Filmregisseur, Künstler und Theatermacher Tsai Ming-liang ist eine Retrospektive gewidmet. Seine neue Theaterarbeit, "Der Mönch aus der Tang-Dynastie", vervollständigt diese Personale (Premiere 16.5.). Fantastisches Bildertheater bietet der Regisseur Dmitry Krymov, der in "Tararabumbia" einen Parforceritt durch die russische Geschichte unternimmt (Premiere 28.5.).
Dunkle Mächte
Matthew Barney zeigt sein neues filmisches Epos "River of Fundament", das auf Norman Mailers Roman "Frühe Nächte" basiert (Premiere 14.5.). In "Coup Fatal" erarbeiten der kongolesische Countertenor Sergej Kakudji und der belgische Choreograph Alain Platel mittels Musik, Tanz und Theater eine Hommage an die Musik des Barock und die düstere Eleganz des Kongo. Die Uraufführung ist am 10.6.
Der südafrikanische Theatermacher Brett Bailey und der belgische Komponist Fabrizio Cassol nutzen in ihrer Neubearbeitung von "Macbeth" Verdis Oper als Vorlage (Premiere 24.5.). Aus Lettland ist das Stück "Stavangera" (Pulp People) des russischen Theatermachers Konstantin Bogomolov zu sehen (Premiere 23.5.). Mit seiner jüngsten Arbeit "Titkaink" am Bárka Színház in Budapest versucht der Autor, Regisseur und Schauspieler Belá Pintér eine Aufarbeitung der sozialistischen Vergangenheit Ungarns und thematisiert die aktuelle politische Situation in unserem Nachbarland (Premiere 18.5.).
Hintergründig
In "Riding on a cloud" lässt Rabih Mroué aus Beirut seinen Bruder Yasser das gemeinsam durchlebte Schicksal rekonstruieren (Premiere 12.5.). "Ten Thousand Tigers" von Ho Tzu Nyen aus Singapur handelt von der symbolischen Bedeutung des Tigers (Premiere 1.6.). Sungmin Hong hat fünf Schauspielerinnen ausgewählt, die in "Juliettttt" simultan ihren Part spielen (Premiere 6.6.).
Mit "Die Kiste im Baumstamm" ist zum ersten Mal eine Arbeit des Tokioter Psychoanalytikers, Autors und Regisseurs Kuro Tanino zu sehen (Premiere 30.5.). In "Germinal", einer surrealen, schrullig-ironischen Meditation über das Verhältnis von Technik, Wissen und Macht, erforschen das französisch-belgische Theaterduo Halory Goerger und Antoine Defoort gesellschaftliche Zusammenhänge und zwischenmenschliche Beziehungen (Premiere 12.6.). Yan Duyvendak und Roger Bernat kombinieren in "Please, Continue (Hamlet)" Shakespeares Tragödie mit einem realen Mordfall (ausverkauft).
Service
Ö1 Club-Mitglieder bekommen bei folgenden Produktionen ermäßigten Eintritt (15 Prozent):
"Geschichten aus dem Wiener Wald", "Der Mönch aus der Tang-Dynastie", "Titkaink", "Bluthaus", "Tararabumbia", Galina Ustwolskaja, "Coup fatal", "Germinal".
Wiener Festwochen