Bundestheater-Bilanz: 22 Millionen Verlust

Über 22 Millionen Euro Bilanzverlust - das steht im Geschäftsbericht der Bundestheater-Holding, den Holding-Chef Georg Springer heute bei einer Pressekonferenz präsentiert hat. Die Schlussfolgerung: Es muss gespart werden - und zwar ohne Tabus.

Georg Springer

(c) Techt, APA

Mittagsjournal, 8.5.2014

Die finanzielle Lage der Bundestheater ist dramatisch. Der Konzern schreibt nach dem heute, Donnerstag, vorgelegten Geschäftsbericht 2012/13 einen Bilanzverlust von 22,261 Mio. Euro. Den zusätzlichen Finanzbedarf für 2014/15 bezifferte Bundestheater-Holding-Geschäftsführer Georg Springer mit zwischen 12,5 und 16,9 Mio. Euro.

Nachdem zwar die bisherige Einmalzahlung des Bundes von 4,5 Mio. Euro mit dem kürzlich beschlossenen Budget künftig nachhaltig in die Basisabgeltung einberechnet werden kann, aber darüber hinaus keine zusätzlichen Geldmittel des Bundes zu erwarten sind, sind die Bundestheater zu gravierenden Sparmaßnahmen angehalten. Erstmals seien Angebotsreduktionen in den Diskussionen nicht Tabu, sagte Springer. Zusätzlich werde überlegt, auf die Immobilien der Bundestheater (im Wesentlichen der Hanuschhof, Anm.) zurückzugreifen. Dies brächte jedoch nur Einmalerträge. "Wir müssen unsere Hoffnungen auf das Bundesfinanzjahr 2016 konzentrieren", sagte Springer.