EU-Wahl: ÖVP bleibt vor SPÖ

Die ÖVP kann in der EU-Wahl laut Hochrechnung trotz leichter Verluste ihren ersten Platz verteidigen. Die SPÖ bleibt unverändert auf Platz zwei. FPÖ und Grüne kommen mit starken Zugewinnen auf die Ränge drei und vier. Die NEOS schaffen den Einzug, die Kleinparteien scheitern.

Journal um 5, 25.5.2014

Othmar Karas

ÖVP-Spitzenkandidat Othmar Karas bei der Stimmabgabe.

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FPÖ und Grüne legen zu

Die ÖVP erleidet zwar gegenüber der EU-Wahl im Jahr 2009 geringe Verluste von rund 2,9 Prozentpunkten (2009: 29,98), kann aber mit rund 27 Prozent Platz Eins verteidigen. Praktisch unverändert bleibt die SPÖ. Sie kommt laut Hochrechnung auf 23,8 Prozent. Bei der letzten EU-Wahl erzielten die Sozialdemokraten 23,74 Prozent.

Große Zugewinne erzielen FPÖ und Grüne. Die Freiheitlichen verbuchen ein Plus von rund 7,4 Prozentpunkten und kommen auf 20,1 Prozent. Die Grünen erreichen 14,6 Prozent (2009: 9,93) - ein Plus von rund 4,6 Prozentpunkten. Der vierte Platz geht damit an die Grünen - und zwar deutlich vor den NEOS, die bei ihrem erstmaligen Antreten bei einer EU-Wahl 8,3 Prozent erreichen.

Wahlgrafik

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An der Mandatshürde des EU-Parlaments sind alle Kleinparteien klar gescheitert - sowohl EU-STOP, als auch Europa Anders, REKOS und das BZÖ verfehlen den Einzug.

Bei den Mandaten erreicht die FPÖ eine Verdoppelung: Die Freiheitlichen entsenden künftig vier statt bisher zwei Vertreter ins EU-Parlament. Die ÖVP kommt auf fünf Mandate, die auf drei Sitze. Unverändert bei fünf Sitzen bleibt die SPÖ. Ein Mandat erzielen die NEOS.

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