Rechte in Brüssel: Erste Annäherung

Rund um den bei der EU-Wahl erfolgreichen Front National aus Frankreich wollen Rechts-Außen- Mandatare mehrerer Parteien, unter ihnen der FPÖ, eine neue eigene Fraktion im Europaparlament bilden. Verhandlungen in Brüssel haben offenbar eine erste Einigung gebracht, aber ganz fix ist derzeit noch nichts.

Abendjournal, 28.5.2014

Zwei Länder fehlen noch

38 Abgeordnete aus fünf Ländern - das ist der aktuelle Stand für die geplante neue rechtsnationale Parteienfamilie im Europaparlament. Nötig sind aber Abgeordnete aus sieben EU-Ländern. Als Kerngruppe präsentieren sich heute der französische Front National, die niederländische Freiheitspartei, die italienische Lega Nord, der belgische Vlams Belang und die österreichischen Freiheitlichen. FPÖ-Spitzenkandidat Harald Vilimsky sagte bei der Pressekonferenz, es gehe um ein Europa der "souveränen, freien und selbstbestimmten Nationen".

Doch für eine Fraktion im Europaparlament fehlen noch zwei Länder. Mit wem verhandelt wird, wollen sich die rechts-außen Parteien nicht in die Karten schauen lassen. Front-National-Obfrau Marine Le Pen ist zuversichtlich und spricht von einer "soliden Basis". Eine Zusammenarbeit mit Parteien wie der ungarischen Jobbik oder der griechischen goldenen Morgenröte schließt Marine Le Pen dezidiert aus.

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