Ölverbrauch steigt weltweit

Der weltweite Ölverbrauch steigt auch heuer an. Die die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) schätzt, dass der Verbrauch insgesamt um 1,3 Prozent auf rund 91 Millionen Fass pro Tag steigen wird. Am stärksten steigt der Verbrauch derzeit wohl in China und im Nahen Osten. Mehr als die Hälfte des Verbrauchsanstieges fallen auf sie.

Morgenjournal, 13.6.2014

Sorge um Irak

In China ist der Wirtschaftsaufschwung davon getragen. In der OECD erwartet die OPEC hingegen nur einen geringen Anstieg, in Europa sogar einen Rückgang des Bedarfes. Das heißt, die Bemühungen Europas, unabhängiger von Öl zu werden und andere Energiequellen zu nutzen, zeigen Wirkung. Auch die Nicht-OPEC-Länder dürften ihre Öllieferungen ausweiten, die großen Abnehmer sind da vor allem die USA und Kanada.

Sorgen bereiten derzeit die Kämpfe im Irak. Niemand kann sagen, ob und wie die Lage weiter eskaliert. Die Unruhen sind jedenfalls das beherrschende Thema am Ölmarkt. Experten sprechen von einer geopolitischen Bedrohung. Der Ölpreis hat dadurch derzeit den höchsten Stand seit acht Monaten erreicht. Am Abend kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent mehr als 112 US-Dollar. Die Aktienbörsen zieht das ins Minus. An der New Yorker Börse hat der Dow Jones Index verloren, einzig Ölaktien profitieren.