Rewe verkauft Billa-Märkte in Italien

Der deutsche Rewe-Konzern verkauft seine rund 140 Billa-Filialen in Italien. Nach dem Rückzug aus Süditalien, folgt nun auch der Verkauft der Billa-Filialen in Norditalien. Mit der Diskont-Kette Penny will Rewe aber weiter in Italien bleiben.

Morgenjournal, 1.7.2014

Rückzug aus Norditalien

Das schwache Wirtschaftswachstum in Italien dürfte dabei wohl eine Rolle spielen, aber die Probleme mit den Billa-Filialen, die gibt es schon länger. Vor zehn Jahren hat man dort eine italienische Handelskette übernommen und in Billa umbenannt. Das hat aber offenbar nie so funktioniert, wie man sich das vorgestellt hat. Vor zweieinhalb Jahren hat man sich mit Billa aus Süditalien zurückgezogen, und jetzt auch aus Norditalien.

Weiterhin auf Expansionskurs

Mit der Diskont-Kette Penny will Rewe aber weiter in Italien bleiben. Denn mit Penny ist man dort offenbar erfolgreicher unterwegs. Mit den über 300 Filialen hat man eine gute Position am Markt, sagt der Rewe-Konzern. Das ist mit den Billa-Filialen nicht gelungen, obwohl man jahrelang viel investiert hat.

Besonders stark expandierte Rewe zuletzt in Russland. Dort hat der Umsatz im Vorjahr um mehr als ein Drittel zugelegt. Auch in der Ukraine war man zuletzt, also vor der Krise, auf Expansionskurs. Ganz gut entwickelt sich das Geschäft für Rewe auch in Kroatien, Rumänien und der Slowakei.