Ein Hauch von Paris in Bad Ischl

Es zählt zu den ältesten Sommerfestivals in Oberösterreich: Das Lehar Festival Bad Ischl, das heuer in die 53. Saison geht. Diesen Sommer gibt's Lehars "Der Graf von Luxemburg" zu erleben. Am Samstag, 12. Juli, ist Premiere.

Kulturjournal, 09.07.2014

Verwirrspielchen, Geldnöte und Turbulenzen im Liebesleben sind zum Amüsement des Publikums wohl die Erfolgszutaten einer jeden Operette. So auch in Franz Lehars "Graf von Luxemburg", denn die Primadonna Angèle Didier braucht für die Vernunftehe mit ihrem Gönner, dem Fürsten Basil Basilowitsch, ganz dringend einen Adelstitel. Da kommt ihr der flotte Lebemann René, Graf von und zu Luxemburg, gerade recht.

Die Operette hat Franz Lehar nicht nur unsterblich gemacht, sie ist ihm scheinbar auch leicht von der Hand gegangen, hat Lehar für die Komposition doch nur drei Wochen gebraucht, sagt Michael Lakner. Es ist das Paris um die Jahrhundertwende, das der Intendant des Lehar Festivals Bad Ischl heuer in den Mittelpunkt rücken will. Neben dem "Graf von Luxemburg" feiert das Musical "Gigi" von Frederick Loewe Premiere und Michael Lakner sein Regiedebüt.

Neben Publikumslieblingen wie Kammersänger Kurt Schreibmayer, Grande Dame Helga Papouschek oder Sopranistin Miriam Portmann kommt beim Lehar Festival Bad Ischl auch der Nachwuchs nicht zu kurz. Jungen Talenten eine Chance zu geben, das ist dem Intendanten seit Jahren ein Anliegen. Dass im Salzkammergut schon so manches Stimmwunder entdeckt wurde, beweist Daniela Fally. Das Koloraturwunder der Wiener Staatsoper hat ihre internationale Karriere in Bad Ischl begonnen.

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