Spindelegger will Lohnverrechnung vereinfachen

Finanzminister ÖVP-Chef Michael Spindelegger will die Lohnverrechnung für Betriebe vereinfachen. Das Finanzministerium hat dazu nun eine Arbeitsgruppe eingerichtet.

Morgenjournal, 12.7.2014

Bis zu 300 Mio. Einsparung

Viele Betriebe bezahlen für die Lohnverrechnung Steuerberater, weil sie zu kompliziert ist, um sie selbst zu machen, sagt Finanzminister und ÖVP-Chef Michael Spindelegger und nennt ein Beispiel: Wie hoch der Beitrag ist, der vom Gehalt für die Sozialversicherung abgezogen wird, hängt von Tätigkeit, Berufsgruppe, Alter und Geschlecht des Arbeitnehmers ab - 360 unterschiedliche Beitragsgruppen, "viel zu viel" sagt Spindelegger.

Auch gebe es zu viele Sonderbestimmungen, welcher Gehaltsteil lohnsteuer- oder sozialversicherungspflichtig oder beides ist. Bis Jahresende soll die Arbeitsgruppe aus Beamten des Finanzministeriums, des Sozialministeriums, der Sozialpartner und der Sozialversicherungen ausarbeiten, wie die Lohnverrechnung vereinfacht werden soll.

Bis zu 300 Millionen Euro pro Jahr könnten Betriebe durch eine einfachere Lohnverrechnung einsparen, rechnet der Finanzminister.