Irangespräche vor Verlängerung

Im Atomstreit mit dem Iran deutet alles auf eine Verlängerung der Gespräche hin. Ein Durchbruch der Verhandlungen mit dem Iran bis zum Ablauf der Frist am Sonntag erscheint immer unwahrscheinlicher. US-Außenminister John Kerry ist nach seinen dreitägigen Gesprächen mit Irans Außenminister Mohammad Javad Zarif in Wien bereits wieder nach Washington abgereist. Nun sollen die nächsten Schritte beraten werden.

Abendjournal, 15.7.2014

Niemand nimmt die deadline am kommenden Sonntag mehr so richtig ernst. Auch wenn US-Außenminister John Kerry betont, sie sei weiter aktuell. Kerry räumt ein, dass über eine Verlängerung der Gespräche beraten werde.

Auch heute so wie seit Monaten lautet die diplomatische Formel bei den Verhandlungen mit dem Iran: ja Fortschritte habe es gegeben, aber es bleibe viel zu tun.

Fest steht in der Schlüsselfrage dem Ausmaß der iranischen Urananreicherung bleiben die Positionen meilenweit voneinander entfernt. Der Westen fürchtet, dass der Iran Material für Atomwaffen herstellen könnte und will daher weniger Zentrifugen zur Urananreicherung.

Der Iran will seine Urananreicherungs-kapazitäten hingegen sogar vervielfachen. Irans Außenminister Dschawad Zarif betont es gehe nur um Brennstoff für iranische Atomkraftwerke, das iranische Atomprogramm sei ausschließlich friedlich. Zarif kann sich eine Verlängerung der Gespräche Ende November vorstellen, Man wolle das zwar nicht aber es sei9 eine Möglichkeit

Und auch die Verabschiedung des US-Außenministers lässt auf die Fortführung der Irangespräche schließen: Ich bin mir sicher so US-Außenminister Kerry wir sehen uns bald wieder.