Eröffnungsfest der Salzburger Festspiele

Die Salzburger Festspiele haben sich auch heuer quasi selbst überholt und schon vor der Eröffnung begonnen. Der offizielle Festakt ist erst nächsten Sonntag, das Programm hat schon begonnen. Der "Jedermann" hatte schon Premiere; die Ouverture Spirituelle hat die Festspiele schon in Schwung gebracht.

Szenenfoto: Jedermann und Buhlschaft

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Morgenjournal, 21.7.2014

Vielfalt ist bestimmend beim Fest zur Festspieleröffnung: Das Programm reicht von afrikanischen Rhythmen bis Orgelmusik. Das traditionelle Straßentheater gastiert heuer erstmals mit einem Stück von Georges Feydeau: "Wie man Hasen jagt" in einer Übersetzung von Elfriede Jelinek.

Und klassische Musik darf natürlich auch nicht fehlen, denn "mit Klassik hat das Fest auch begonnen", erinnert sich Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler: "1980 war das sensationell und der damalige Bundespräsident Kirchschläger und der damalige Landeshauptmann Haslauer sind voller Freude durchs Volk gegangen - so wie heuer: bei sengender Hitze -, und Lorin Maazel hat die 'Fledermaus'-Ouvertüre dirigiert. Damals war das ganz etwas Neues und man hat gesagt: 'Hoffentlich kommt das wieder.'"

Es musste wiederkommen, Jahr für Jahr, denn das Publikum liebt diese Mischung. Geändert hat sich seit den ersten Festen: Auf den Plätzen und in den Höfen gibt es vergleichsweise wenig Programm, genutzt werden zusätzlich Kirchen und Säle, um die kostenlosen Zählkarten muss man sich anstellen, begeisterte Menschen nehmen dafür Stunden in kauf. Der Ansturm des Publikums lasse sich nicht anders bewältigen, meint die Präsidentin. Doch sie werde überlegen, ob nicht doch die Stadt selbst wieder mehr zur Bühne werden könne.