Neue Kontonummern ohne Probleme
Ab Freitag, dem 1. August gelten nur mehr die neuen Kontonummern, auch bekannt unter dem Namen IBAN. Die alte Kontonummer und die alte Bankleitzahl verlieren ihre Gültigkeit. Bei den Banken rechnet man dennoch mit keinen gröberen Schwierigkeiten. Fast der gesamte Zahlungsverkehr sei in Österreich schon auf die neuen Kontonummern umgestellt.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 28.7.2014
Neue Zahlscheine nötig
So kurz die Bezeichnung, so lang die Zahlenkolonne, die sich dahinter verbirgt. Die neue europäische Kontonummer IBAN hat in Österreich 20 Stellen, der BIC, die neue europäische Bankleitzahl, mindestens acht. Mit der Umstellung auf SEPA verlieren auch alte, vorgedruckte Zahlscheine, die noch auf Kontonummer und Bankleitzahl lauten, ihre Gültigkeit, sagt Christiane Dorfmeister, Expertin der Österreichischen Nationalbank.
Damit das Ausfüllen leichter fällt, ist die IBAN-Zeile auf der Zahlungsanweisung besonders gekennzeichnet, erklärt Dorfmeister. Ein wichtiges Detail beim Eintragen der neuen Kontonummer sei jedoch: "keinen Abstand lassen, sondern in einer Wurst durchschreiben, auch beim Online-Banking." Beim Onlinebanking würde Verschreiben aber ohnehin sofort auffallen, sagt Dorfmeister, denn IBAN sei eine "intelligente" Kontonummer, die eine Prüfnummer enthalte. Außerdem hätten die meisten Banken vorhandene Online-Auftragsvorlagen automatisch umgestellt.
Automatische Umstellung
Was den Kunden auf den ersten Blick mehr Mühe macht, bringt auch Vorteile: Überweisungen ins Ausland dürfen künftig nicht mehr kosten, als Inlandsüberweisungen. Außerdem bringen IBAN und BIC Erleichterungen bei Auslandsaufenthalten, erklärt Dorfmeister.
Konsumenten müssten sich auch nicht um bestehende Daueraufträge kümmern, die wurden von Banken automatisch umgestellt. Und: auswendig lernen muss man die neue Kontonummer nicht: Sie steht auf jeder Bankomatkarte.