Österreichische Unis nur in Teilbereichen besser
Nur in Teilbereichen haben sich österreichische Unis beim Shanghai Uni-Ranking nach oben gearbeitet: So schafften die Unis Wien und Innsbruck eine Verbesserung in Mathematik und Physik. Insgesamt schnitten die heimischen Unis aber schlechter ab.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 18.8.2014
Abgeschlagen in Chemie
Zumindest in Teilbereichen haben sich österreichische Unis beim Shanghai Uni-Ranking nach oben gearbeitet: So schaffte es die Uni Wien in Mathematik diesmal auf Rang 36 der 200 besten Unis, 2013 war sie auf den Plätzen 51-75 gereiht. In Physik kamen Uni Wien sowie Uni Innsbruck auf die Plätze 51-75 (2013: 76-100 bzw. 151-200).
Aufwärts ging es auch in den Wirtschaftswissenschaften, wo die Wiener Wirtschaftsuniversität (WU) in der Gruppe der Ränge 151-200 gelandet ist (2013: keine Reihung in den Top 200). Unverändert auf den Rängen 76-100 befindet sich die Technische Uni (TU) Wien in den Computerwissenschaften. In der Chemie reichte es dagegen auch diesmal für keine der heimischen Unis für eine Platzierung unter den Top 200.
Nur mehr sechs statt sieben
In der Gesamtwertung hatten österreichische Unis im Vergleich zum Vorjahr beim am Wochenende veröffentlichten "Shanghai Academic Ranking of World Universities" leicht an Boden verloren: Statt sieben sind nur noch sechs heimische Hochschulen in der Rangliste der 500 besten Unis vertreten, am besten liegt dabei die Uni Wien (auf den Rängen 151-200). Die Spitzenplätze gingen sowohl beim Gesamtranking als auch bei der Wertung nach Fächern allesamt an US-Unis.
Das stark forschungsorientierte Shanghai-Ranking basiert ausschließlich auf öffentlich verfügbaren Datenbanken. 60 Prozent der Bewertung basieren auf der Zahl wissenschaftlicher Publikationen und Zitierungen, Veröffentlichungen in besonders prestigeträchtigen Journalen zählen dabei besonders stark. 30 Prozent des Ergebnisses beruhen auf der Anzahl der Nobelpreis-, Fields-Medaillen- bzw. Turing Award-Gewinner, die an der jeweiligen Uni studiert oder gelehrt haben, und zehn Prozent auf der Produktivität je Forscher. (Text: APA, Red.)
US-Unis vorn
Die ersten beiden Plätze ergatterten wie schon im Vorjahr Harvard und Stanford, das Massachusetts Institute of Technology (MIT) verbesserte sich um einen Rang auf Platz drei. Auf den ersten 18 Plätzen finden sich mit Ausnahme der beiden britischen Hochschulen Cambridge (Rang fünf) und Oxford (neun) ausschließlich US-Universitäten. Beste kontinentaleuropäische Uni ist die ETH Zürich, die sich auf Platz 19 verbesserte (2013: 20).
Die österreichischen Unis schnitten größtenteils wie im Vorjahr ab: Die Uni Wien blieb auf den Plätzen 151-200, die Uni Innsbruck und die Medizin-Uni Wien auf den Rängen von 201-300 sowie die Uni Graz, die Medizin-Uni Graz und die Technische Universität Wien auf den Plätzen 401-500. Die Medizin-Uni Innsbruck (2013: 401-500) findet sich dagegen nicht mehr in den Top 500.
Spezielle Systematik
Ab Platz 50 wird der Rang in 25er-, ab 101 in 50er-Gruppen angegeben. Neben der "Gesamtwertung" der Top 500 werden in dem Ranking auch Wertungen nach Gegenständen veröffentlicht. Diese umfassen allerdings jeweils nur die besten 200 Universitäten.