US-Geisel in Syrien frei, IS stößt weiter vor

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat offenbar ihre Macht im Osten Syriens ausgeweitet. Nach heftigen Gefechten und hunderten Toten vertreiben die Extremisten die Regierungstruppen von einem strategisch wichtigen Militärflughafen. Und auch im Irak liefern sich die Rebellen heftige Kämpfe um eine Raffinerie. Trotzdem gibt es ein gute Nachricht aus Syrien: Eine US-Geisel ist freigelassen worden.

Morgenjournal, 25.8.2014

Kampf um Raffinerie

Der Militärflughafen Al-Tabka war die letzte Bastion der Assad Regierungstruppen in dieser Region des Landes. Mindestens 500 Menschen wurden bei den Kämpfen um den Flughafen getötet, davon rund 350 IS-Kämpfer. Auch im benachbarten Irak sind die Extremisten weiter im Vormarsch. Obwohl die USA mittlerweile mehr als hundert Luftangriffe gegen die IS geflogen hat, kämpfen die Islamisten nach wie vor äußerst motiviert weiter. Auch in den vergangenen Stunden haben sie wieder versucht, die Raffinerie Baidischi zu erobern. Die irakische Armee konnte den Angriff auf diese wichtige Erdölraffinerie nördlich von Bagdad aber nach eigenen Angaben abwehren.

Gute Nachrichten gibt es von einem amerikanischen Journalisten der in Syrien seit mehr als einem Jahr von der Al Nusra Front gefangen gehalten worden war. Er wurde freigelassen und befindet sich in Sicherheit, angeblich ohne Lösegeldzahlung.

Britische Geheimdienste haben angeblich den Mörder des enthaupteten US-Journalisten James Foley identifizieren können. Es soll sich um einen 23-Jährigen Mann aus London handeln. In diesem Zusammenhang ist der britische Geheimdienst kritisiert worden, weil der Mann schon seit Jahren als Extremist bekannt war und trotzdem aus Großbritannien ausreisen durfte.

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