Ukraine: Nach wie vor Kämpfe
Das Treffen zwischen den beiden Präsidenten Petro Poroschenko und Wladimir Putin in Minsk wirkt sich bis jetzt noch nicht positiv aus - zumindest nicht in der Ostukraine, wo seit Monaten gekämpft wird. Die Gefechte gehen heftig weiter und Kiew wirft Moskau erneut vor, Waffen und Kämpfer in die Ukraine zu bringen.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 27.08.2014
Ein russischer Militärkonvoi sei heute in die Ostukraine eingedrungen, so der Vorwurf eines ukrainischen Militärsprechers. Es handelt sich um Panzer und andere Militärfahrzeuge. Sie sind mit weißen Kreisen oder Dreiecken markiert.
In der Ostukraine kommt es unterdessen zu heftigen Kämpfen. In den letzten 24 Stunden sollen laut Militärsprecher Andrij Lysenko bei Gefechten nahe der Stadt Horlivka 200 Separatisten getötet worden sein. Auch dreizehn ukrainische Soldaten sollen ums Leben gekommen sein.
Der ukrainische Ministerpräsident Arsenij Jazenjuk mahnt Moskau: "Russland soll damit aufhören, Waffen in unser Land zu liefern und unser Territorium zu beschießen."
Russland hält unterdessen daran fest, einen weiteren Hilfskonvoi in die Ukraine zu schicken. Außenminister Sergej Lawrow dazu: "Wir sind sicher, dass der zweite Hilfskonvoi bald in die Süd-Ost-Ukraine aufbrechen kann und es wird sicher nicht der letzte Konvoi sein, Hilfe ist dringend notwendig."
Der erste russische Hilfskonvoi war vor ein paar Tagen ohne Erlaubnis in die Ukraine gefahren. Für die neue Hilfe sichert Moskau Zusammenarbeit mit dem internationalen Roten Kreuz und der Führung in Kiew zu. Und auch sonst gibt man sich entgegenkommend: Man hätte kein Interesse an neuerlichen Konfrontationen oder Sanktionen, so Außenminister Sergej Lawrow.