EU: Angst vor Gasengpass
Die EU zeigt sich in der Frage, wie weiter mit Russland vorgehen, gespalten. Schon gibt es Angst vor Gasmangel, Polen meldet heute um 20 Prozent weniger Gas aus Russland - und es gibt eine Debatte um die Glaubwürdigkeit der europäischen Politik. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat gestern noch einmal bekräftigt, dass die zuletzt beschlossenen Sanktionen gegen Russland jetzt auch kommen müssen.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 11.9.2014
Die Europäer sind uneinig. Sollen nun neue Sanktionen gegen Russland noch diese Woche verhängt werden oder nicht. Manche EU-Staaten warnen davor, weil sie die äußert brüchige Waffenruhe im Osten der Ukraine gefährdet sehen. Für die sofortige Umsetzung der Sanktionen hat sich gestern die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ausgesprochen.
Merkel wolle jetzt von Russland im Ukraine-Konflikt Taten sehen. Neue Maßnahmen gegen Russland würden Konzerne wie Rosneft, Transneft und Gazprom betreffen, aber auch spezielle Technologie am Energiesektor. Außerdem würden weitere Personen mit Einreiseverbot und Kontosperren belegt werden. Russland hat die EU vor weiteren Sanktionen gewarnt und erneut mit Gegenmaßnahmen gedroht, darauf reagiert die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel gelassen.
Merkel hat gestern mit dem ukrainischen Präsidenten Poroschenko telefoniert. Poroschenko habe dabei betont, die meisten der russischen Soldaten seien aus der Ukraine abgezogen worden.