Gudenus: Bedrohung durch "Homosexuellenlobby"

Der Klubchef der Wiener Freiheitlichen, Johann Gudenus, sorgt mit einer Rede in Moskau für Aufregung. Laut Austria Presse Agentur hat Gudenus vor zahlreichen internationalen, erzkonservativen Zuhörern in Russland erklärt, Europa drohe von einer "Homosexuellenlobby" Ungemach. Sozialdemokratische Homosexuellenvertreter in Österreich kritisieren nun den Auftritt als homosexuellenfeindlich, traurig und ärgerlich.

Morgenjournal, 13.9.2014

Johann Gudenus hat auf einem internationalen Forum mit dem Titel "Mehrkindfamilien und die Zukunft der Menschheit" die Politik von EU, Natur und USA gegenüber Russland kritisiert. In weiterer Folge hat Gudenus, ebenfalls laut Agenturbericht, von einer äußerst mächtigen Zitat: "Homoxexuellenlobby" in Europa gesprochen. Diese verfüge über eigene Zeitungen und Fernsehsender, und wolle das Recht auf Adoption von Kindern, wie es siee bereits in eigenen EU-Staaten gibt. Gudenus wird mit den Worten zitiert: Es ist schwer vorstellbar, wohin das alles führen wird.

Reaktion in Österreich seitens der Sozialdemokratischen Organisation SoHo - diese Vertritt die Interessen von lesbischen, schwulen, bisexuellen, Transgender und intersexuellen Menschen: Menschenrechte seien für solche rechten Politiker ein Schreckgespenst, die Freiheitlichen hätten ein zweifelhaftes Menschenrechtsverständnis.