Internationale Suche nach Anti-IS-Strategie

Mit Luftangriffen alleine werde die Terrormiliz IS nicht zu stoppen sein – darüber scheinen sich alle Beteiligten der sogenannten Anti-Terror-Allianz einig zu sein, die von den Amerikanern ins Leben gerufen wurde. Aber wie sieht die viel diskutierte Strategie der USA tatsächlich aus? Darüber haben in Washington gestern mehr als 20 Militärchefs diskutiert, unter anderem aus Großbritannien, Frankreich, Ägypten, dem Irak und der Türkei.

Morgenjournal, 15.10.2014

"Langfristige Kampagne"

US-Präsident Barack Obama hat den Kurden weitere Luftunterstützung zugesagt. Die USA seien "zutiefst besorgt" angesichts der Lage in der nordsyrischen Grenzstadt, sagte Obama nach dem Treffen. Die US-Luftwaffe hatte ihre Angriffe auf IS-Stellungen nahe Kobane zuletzt ausgeweitet. Der US-Präsident nannte auch die westirakische Provinz Anbar als Schwerpunkt für den Militäreinsatz. "Die Luftangriffe der Koalition werden in diesen beiden Gegenden weitergehen", sagte er. Die USA und ihre Verbündeten hätten bereits "wichtige Erfolge" beim Kampf gegen den IS verzeichnen können, darunter die Rückeroberung des Mossul-Staudamms.

Die versammelten Militärvertreter seien einig gewesen, "dass das eine langfristige Kampagne sein wird", sagte der Präsident. "Es wird Zeiten von Fortschritten und Rückschlägen geben." Das internationale Bündnis sei aber "vereint" in dem Ziel, die IS-Miliz zu zerstören. Insgesamt würden 60 Länder aus aller Welt die Bemühungen unterstützen. (Text: APA, Red.)

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