Maßnahmen gegen Ebola in Europa

Die internationale Gemeinschaft muss dringend mehr Hilfskräfte in die Ebola-Gebiete von Westafrika schicken - finanzielle Hilfe allein könne die Epidemie nicht besiegen. Das fordert in einem dramatischen Appell die Organisation "Ärzte ohne Grenzen". In Brüssel sind die EU-Gesundheitsminister zu einem Sondertreffen zusammengekommen, um über die Ebola-Krise zu beraten. Im Mittelpunkt steht die Frage: wie kann man verhindern, dass die Seuche auch nach Europa kommt?

Ein Mann in einem Seuchenschutzanzug

APA/EPA/MATTHIAS¦BALK

Mittagsjournal, 16.10.2014

Aus Brüssel,

Ob wir in Mitteleuropa wollen oder nicht: Ebola rückt von Westafrika her näher, in Spanien hat es bereits die erste Direktinfektion gegeben, der betroffenen Krankenschwester in Madrid geht es angeblich schon wieder besser. Neue Fälle aber können nicht ausgeschlossen werden, ja sie werden im Prinzip erwartet, verbreitet über das weltweite Flugverkehrsnetz mit seinen wichtigen Umsteigeknoten in Europa. Nichts tun und abwarten wie in den vergangenen sechs Monaten geht nicht mehr: Heute die erste Ebola-Problemsitzung der EU-Gesundheitsminister in Brüssel, und der Ansatz der Prävention geht klar in Richtung Ebola-Überwachung auf den Flughäfen, auch wenn diese Kontrollen infizierte Menschen, die noch keine Symptome haben, nicht abfangen können.