Start für die neue EU-Kommission

Heute beginnt die Kommission der Europäischen Union mit ihrer Arbeit. Kommissionspräsident Jean Claude Juncker hat es nicht leicht gehabt, gegenüber den Parlamentsabgeordneten jene Kandidaten durchzubringen, die ihm von den Mitgliedsstaaten vorgesetzt worden waren. Jetzt aber steht das Team und Juncker kann mit der Arbeit in den kommenden Jahren verlorenes Image zurückgewinnen.

Morgenjournal, 3.11.2014

Die neue Europäische Kommission unter Präsident Jean-Claude Juncker hat am Samstag offiziell ihr Amt angetreten, heute ist der erste Arbeitstag. Luxemburgs langjähriger Regierungschef zeigte sich in einer Mitteilung zum Beginn seines fünfjährigen Mandats entschlossen, "die Ärmel hochzukrempeln" und von Brüssel aus einen europäischen "Neustart" einzuläuten.

Er und seine 27 EU-Kommissare nehmen ihre Arbeit heute richtig auf, zwei Tage später steht dann die erste Tagung in voller Runde bevor. Juncker folgt auf den Portugiesen Jose Manuel Barroso, der die EU-Kommission zehn Jahre lang geführt hatte. Unter seiner Ägide war die Gemeinschaft von 15 auf 28 Mitgliedstaaten angewachsen, wobei die zweite Amtszeit ab 2009 im Zeichen der Euro-Krise stand. Der 59-jährige Juncker hat versprochen, die EU-Bürokratie zu entschlacken und mit einem 300 Milliarden Euro schweren Investitionspaket den Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit zu intensivieren.

Den österreichischen Kommissarsposten in seinem Team besetzt Johannes Hahn (ÖVP). Er ist nun für Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen zuständig. Hahn war in den vergangenen fünf Jahren Regionalkommissar. (Text APA, Red.)