Air-Asia-Heck geborgen
Die Bergungsarbeiten knapp zwei Wochen nach dem Absturz der Air-Asia-Maschine mit 162 Menschen an Bord ins Meer vor Indonesien gehen weiter. Bergungskräfte haben heute das abgerissene Heck gehoben, es ist der bislang größte sichergestellte Wrackteil. Die zwei Flugdatenaufzeichnungsgeräte, die Informationen über die Absturzursache geben könnten, sind aber vermutlich nicht im Heck des Flugzeuges.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 10.1.2015
Mit einem riesigen Ballon wurde das Heck der Air-Asia-Maschine aus dem Meer geborgen. Es lag in 30 Meter tiefem Wasser, umgedreht etwa 30 Kilometer von der Stelle entfernt, an der der Kapitän zum letzten Mal Funkkontakt hergestellt hatte. Fransiskus Bambang Soelistyo, Chef der Rettungskräfte bestätigt: Wir haben das Heck gehoben, das war heute unser wichtigstes Ziel.
Die Bergungsarbeiten werden von starkem Wind und hohen Wellen beeinträchtigt, dennoch gelang es, den Ballon zu montieren und aufzublasen. Das Heck wird jetzt fest am Bergungsschiff vertäut, dann werden Taucher noch einmal versuchen herauszufinden, ob sich die Blackbox noch an Bord befindet. Die Funk-Signale, die sie abgibt - so genannte Pings -, deuten aber darauf hin, dass sie bei dem Absturz aus dem Flugzeug herausgeschleudert worden sein könnte. Das Flugzeugheck wird dann zur weiteren Untersuchung an Land gebracht, das könnte aber bis zu 15 Stunden dauern.
Der Rumpf des Flugzeuges ist bis jetzt nicht entdeckt worden. Die Rettungskräfte haben bis heute 46 Leichen geborgen. Die Air Asia-Maschine war am 28. Dezember auf dem Flug von Surabaya in Indonesien nach Singapur abgestürzt. Zuvor hatte der Kapitän gebeten, den Kurs wegen schlechten Wetters ändern zu dürfen. An Bord des Flugzeugs waren 162 Menschen.