Charlie Hebdo: "Tout est pardonné"
"Alles ist vergeben" Und darunter zu sehen: der Prophet Mohammed. Er hat eine Träne im Auge und eine Tafel in der Hand, die man in den letzten Tagen oft gesehen hat: Ich bin Charlie, sagt auch er. So antwortet das Satiremagazin, das zum Opfer eines Anschlags geworden ist, auf eben diesen. In Rekordauflage. Publiziert das Blatt ansonsten 60.000 Exemplare, sind es diesmal drei Millionen. Eine Reportage aus Paris.
8. April 2017, 21:58
Karikaturist Luz mit der "Ausgabe der Überlebenden"
APA/EPA/YOAN VALAT
Morgenjournal, 14.1.2015
Paris in den frühen Morgenstunden, Ansturm auf die Zeitungskioske,
In Rekordauflage
Vor genau einer Woche ist es passiert: dass Attentat mitten in der Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo. 12 Menschen sind dabei von zwei schwerbewaffneten Attentätern erschossen worden. 8 von ihnen waren Journalisten von Charlie Hebdo. Die überlebenden Zeichner und Journalisten von Charlie Hebdo arbeiten seit einer Woche an der neuen Ausgabe, die heute mit einer Rekordauflage von drei Millionen Exemplaren erscheint. Zeitungsverkäufer in ganz Frankreich führen schon seit Tagen Listen, für wen sie eine Ausgabe reservieren müssen, wer kein Stammkunde ist, der musste heute früh aufstehen
Der Titel zeigt den Propheten Mohammed mit einem Schild in Händen, auf dem steht: "Ich bin Charlie." Ägyptische Islamgelehrte warnten wegen der Mohammed-Karikatur vor einer neuen Welle des Hasses.
