"Ludwig Goes Pop" im Wiener mumok

Highlights der Pop-Art zeigt das Museum Moderner Kunst - Stiftung Ludwig ab heute auf vier Ebenen, unter dem Titel "Ludwig Goes Pop" - darunter Werke von Andy Warhol, Claes Oldenburg oder Roy Lichtenstein.

Etwa 100 meist großformatige Kunstwerke von Andy Warhol, Roy Lichtenstein oder Robert Rauschenberg hat das mumok aus der Sammlung Ludwig zusammengetragen, die seit vielen Jahren auf weltweit acht Kunstmuseen zwischen Basel und Peking verteilt ist. Die Sammlung Ludwig ist die größte Pop-Art Sammlung außerhalb der USA.

Morgenjournal, 11.2.2015

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mumok - Ludwig Goes Pop

Ganz groß prangen in der Ausstellung die Marylin-Monroe-Serie von Andy Warhol, Mick-Jagger oder sein doppelter Elvis. Knallbunt wird die Auseinandersetzung der Pop-Art-Künstler mit der Kommerzialisierung der Nachkriegszeit präsentiert und die Verarbeitung der neuen Massenmedien zu Kunst. Ganz allgemein wird hier das Lebensgefühl der 1960er Jahre spürbar gemacht, mit Filmen aus der Factory etwa, in denen man Andy Warhol mit der Band Velvet Underground im Gespräch hört.

Musik war wichtig für die Pop-Art-Künstler, so ist etwa das Plattencover zu sehen, das Peter Blake, einer der britischen Pop-Art-Künstler der ersten Stunde für die Beatles gestaltete und damit einen Grammy gewann.

Gesammelt wurde das alles mit großem Kunstverstand ab Mitte der 1960er Jahre vom Schokoladefabrikanten Peter Ludwig. Ludwig sammelte auch europäische Pop-Art-Künstler wie David Hockney oder Richard Hamilton, die den Begriff Pop schon Ende der 50er Jahre erfunden hatten und der oberflächlicheren Amerikanischen Pop-Art oft kritisch gegenüberstanden.

Dem in der Nachkriegszeit schon florierenden amerikanischen Kunstmarkt ist es zu verdanken, dass sich die amerikanische Pop-Art rasch durchgesetzt hat und in der Schau mengenmäßig weit überlegen ist. Viele Hauptwerke der Pop-Art, die - ein bisschen beliebig aneinandergereiht - immerhin eine Zeitreise in die 60er Jahre ermöglichen.

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