Land und Forst gegen Vermögenssteuern
Vermögenssteuern sind der falsche Weg, denn sie treffen die Falschen und kosten Arbeitsplätze:
Mit diesem deutlichen Warnruf in Sachen Steuerreform melden sich heute die Land- und Forstbetreibe zu Wort. Unterstützung erhalten sie dabei von der Industriellenvereinigung, die nicht nur die Steuerzahler sondern auch die Unternehmer entlastet sehen will.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 24.2.2015
Kahlschlag durch Vermögenssteuern wird befürchtet
Vermögenssteuern treffen jene, die in Österreich investieren und Arbeitsplätze schaffen, sagt der Präsident der Industriellenvereinigung, Georg Kapsch. Wer sein Vermögen und seinen Wohnsitz ins Ausland verlegt, bleibt hingegen ungeschoren: "Das führt dazu, dass Vermögenssteuern extrem wachstumshemmende Steuern sind und Arbeitsplätze kosten - und Österreich braucht Arbeitsplätze, sagt Kapsch". Einen regelrechten Kahlschlag durch Vermögenssteuern befürchtet Felix Montecuccoli, Präsident des Verbandes der Land- und Forstbetriebe in Österreich. Denn Vermögenssteuern würden nach dem Verkehrswert berechnet, also dem theoretischen Verkaufswert einer Liegenschaft: "Besonders in der Land- und Forstwirtschaft leben die Betriebe nicht von den theoretischen Bodenwerten, man könne nur wirtschaften und leben von dem was auf dem Boden wächst, so Montecuccoli.
Steuerpolitik und Verwaltung durchforsten
Ein durchschnittlich großer Bauernhof in Österreich müßte innerhalb von zehn Jahren die Hälfte seiner Forstfläche verkaufen, um die geplanten Vermögenssteuern zahlen zu können rechnet Montecuccoli vor und rät, Steuerpolitik und Verwaltung zu durchforsten. Auch IV-Präsident Kapsch ist überzeugt, dass eine Steuerreform nur über eine Senkung der Ausgaben finanziert werden kann.